Gebäudetyp | Strassenbrücke,2.Rang, einstufiger anonymer Projektwettbewerb mit PQ |
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Bauherr | Kanton Zürich |
Ort | Eglisau/ZH |
Spannweite | 160m |
Kosten | 20,4 mio CHF |
Termine | 2019_Wettbewerb |
Projektteam | Bauingenieur: Grüner Wepf AG, Zürich / Architektur: Atelier Jordan, Zürich |
Cerdits | Bilder: Play-Time, Barcelona |
Brücke Umfahrung Eglisau
Die Brücke über den Rhein wird als Mehrfeldträger mit V-Stielen konzipiert. Der Überbau wird als Verbundkonstruktion mit einem Stahlkastenträger und Betondecke ausgebildet. Die V-Stiele werden in Richtung des Brückenüberbaus schlanker und sind am Fuss mit den Betonsäulen eingespannt. Die Form der Stiele sind als Stahlkastenträger mit einer konstanten Breite von 4 m dimensioniert. Die maximale Breite des Stahlkastenträgers (Brückenüberbau) beträgt 6 m und hat eine Trapezform.
Einfügung der Rheinbrücke in die Umgebung
Die neue Brücke erhebt den Anspruch, eine Eigenständigkeit zu besitzen, ohne dabei in Konkurrenz zur bestehenden Eisenbahnfachwerkbrücke aus dem Jahre 1897 zu treten. Sie fügt sich dank ihres filigranen Querschnitts gut in die Umgebung ein und setzt dabei in der Landschaft trotzdem einen feinen und dezenten Akzent. Sie stellt eine klare Verbindung zwischen den zwei Ufern des Rheines dar. Bei der Wahl des Standorts der V-Stiele und der Festlegung der Spannweiten wurde insbesondere auf den sorgsamen Umgang mit den naturnahen Lebensräumen in den Uferbereichen Rücksicht genommen. Die grosse Spannweite umrahmt den Rhein, ohne in den Fluss einzudringen. Das Portal des Tagbautunnels auf der Nordseite des Rheins wirkt gleichzeitig als Widerlager für die Brücke. Dieser Bauteil wird so gestaltet, dass die Brücke und das Portal als eine Einheit wirken. Die Brücke wird die Verlängerung des Portals sein. Die Lage des Widerlagers auf der Südseite des Rhein ist so gewählt worden, dass die Beeinträchtigung von diesem auf die Umgebung möglichst gering ist.