Type de projet Städtebau, Bildungswesen, Offentliches Gebäude 1.Rang, einstufiger anonymer Projektwettbewerb mit PQ
Maître d’ouvrage Commune de Bitsch, Valais
Lieu Bitsch, VS/Schweiz
Surface 5‘055 m2
Coûts 24 mio CHF
Echéancier 2022_Wettbewerb, 2023-2024 Planung
Equipe de projet Bauingenieur: Huber & Torrent SA Architektur: Atelier Jordan
Crédits Visualisation: Onirism, Milano

Das Konzept für die neue Langsamverkehrsverbindung schlägt vor, sich auf ein Netz von bestehenden und neuen öffentlichen Räumen zu stützen und dieses zu stärken, anstatt zu versuchen, alle aufgeworfenen Fragen durch den Bau einer einzigen Superstruktur zu lösen. Es geht einerseits darum, über Einrichtungen nachzudenken, die dem Maßstab und der Identität des Dorfes angepasst sind, und andererseits darum, eine kostengünstige Lösung vorzuschlagen, deren Umsetzung in mehreren Schritten erfolgen kann. So schlägt das Projekt vor, eine Folge von bereits bestehenden, aber noch wenig genutzten Plätzen und Straßen zu stärken und neu zu gestalten, um das alte Zentrum des Dorfes mit der Schule und das neue Zentrum mit dem Bahnhof zu verbinden. Unterstützt wird diese Entwicklung durch eine kompakte Superstruktur mit begrenzten Auswirkungen, die aus einem Kern mit Treppe und Aufzug und einer kurzen Brücke besteht, um die Verbindung für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zu gewährleisten. Das Ergebnis ist eine Abfolge von öffentlichen Räumen, die den Charakter des Dorfzentrums betonen und mehrere Varianten von Routen für Fahrräder und Fußgänger anbieten, ähnlich einem dörflichen Netz von Gassen und Plätzen. Das umgebaute Gemeindezentrum und der Erweiterungsbau der Schule tragen zur Organisation und Belebung des öffentlichen Raums bei.

Das Gebäude gliedert sich in zwei Einheiten: das obere und untere Erdgeschoss, das auf der bestehenden Struktur aufbaut und einen Teil der öffentlichen Programme sowie die Eingangshallen zu den Verkehrskernen organisiert, und die durch die neue Struktur definierten Obergeschosse, in denen Seniorenwohnungen und Gemeindesaal, Multifunktionsräume und Coworking nebeneinander liegen.
In den Obergeschossen befindet sich jeweils eine öffentliche Einheit an der Nordfassade und die U-förmig organisierten Wohnungen an der Ost-, Süd- und Westfassade. Dadurch werden die Wohnungen vor Lärm und Unannehmlichkeiten durch die Furkastrasse geschützt und die öffentlichen Programme erhalten eine maximale Sichtbarkeit vom Furkaplatz und der Kantonsstrasse aus.
Es werden drei vertikale Verkehrskerne implementiert, um die Ströme der Anwohner von den öffentlichen Strömen trennen zu können. Der nördliche Kern ist der öffentliche Hauptkern, der östliche und der westliche Kern dienen jeweils einem Teil der Wohnungen. 

Die vorgeschlagene Erweiterung wird an der Nordfassade der Schule an der Stelle des bestehenden Zirkulationskerns errichtet. Dies ermöglicht eine direkte, überdachte und beheizte Verbindung zwischen den beiden Gebäuden, den Haupteingang der Schule auf dem Schulhausplatz beizubehalten und gleichzeitig eine belebtere Fassade und Eingangssequenz nach Norden, von der Bielstrasse her, zu bieten. Man hat dann von Norden aus einer Perspektive, die den neuen Erweiterungsbau, die bestehende Schule und den ersten Ausbau von 2001 miteinander verbindet.